Muskeln ziehen sich bei jeglicher Form von Überbelastung dauerhaft zusammen und bilden Triggerpunkte (kleine Knötchen im Muskelstrang).
Diese Triggerpunkte können Kopfschmerzen, Nacken- und Kieferschmerzen, Rückenschmerzen sowie viele Arten von Gelenkschmerzen verursachen. Sie können eine Hauptursache von Skoliosen, Bandscheibenvorfällen und Nervenwurzelkompressionen sein. Sie sind oft mitbeteiligt bei chronischer Müdigkeit, Erschöpfung, Angststörungen und Depressionen.
Was sind Triggerpunkte?
"Trigger" kommt aus dem Englischen und heißt Auslöser. Andere Bezeichnungen sind Myogelosen oder Myofasciales Schmerzsyndrom.
Ursachen der Triggerpunkte
Triggerpunkte können sich in jedem unserer 630 Muskeln bilden und Schmerzen, Mißempfindungen, Bewegungseinschränkungen und eine überraschend große Vielfalt von Symptomen erzeugen. Sie entstehen durch jede Form von Überbelastung in Arbeit, Sport und Freizeit.
Folgen der Triggerpunkte
Durch die Triggerpunkte wird der Durchblutungsmangel des Muskels verstärkt und der Muskel verkürzt sich. Dadurch entsteht eine Überbelastung der Gelenke und Sehnen, die zu Beweglichkeitseinschränkungen und Schmerz führt. Durch den Schmerz wird oft eine Schonhaltung eingenommen, die aber die Fehlhaltung verstärkt und noch mehr in den Schmerz führt. Schließlich kann es durch die Triggerpunkte zu degenerativen Erkrankungen wie Arthrosen der Gelenke kommen.
Folgen und Ursachen liegen dicht beieinander, da es ein Teufelskreis ist, den es zu durchbrechen gilt.
Triggerpunkttherapie
Eine erfolgreiche Behandlung bedarf der exakten Lokalisation und Auflösung der Triggerpunkte. Durch manuelle Druckanwendung werden die druckschmerzhaften, tastbaren Triggerpunkte aufgelöst und der Muskel von seiner Dauerkontraktion befreit. Meistens ist nach der Behandlung bereits eine Erleichterung zu spüren. Die Druckempfindlichkeit des Muskels nimmt mit fortlaufender Behandlung stark ab.